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Die Uhren von Rolex machen aktuell einen großen Teil des weltweiten Marktes für Luxusuhren aus. Da staunt mancher Sammler in Zentraleuropa nicht schlecht: Wie kann Rolex so viele Uhren verkaufen, obwohl man praktisch selbst auf eher unbeliebte Modelle mehrere Monate und oft sogar Jahre warten muss? Wer kauft diese ganzen Uhren, bzw. wer bekommt diese ganzen Uhren vom Juwelier angeboten?
Die Antwort auf diese Frage ist einfach, allerdings ändert das nichts am grundlegenden Problem: Die Rolex Verfügbarkeit 2023 war extrem schlecht – und das trotz fallender Preise. Auch im kommenden Jahr dürfte es nicht groß anders aussehen, denn nach wie vor ist die weltweite Nachfrage nach Rolex Uhren deutlich höher als das Angebot. Lediglich die Schere zwischen Markt- und Listenpreis ist etwas enger geworden.
Aber wie könnte es möglicherweise um die Rolex Verfügbarkeit 2024 bestellt sein? Das hängt vor allem von einer ganz zentralen Frage ab: Welche Neuheiten wird Rolex 2024 präsentieren? Tendenziell sind die Neuvorstellungen immer sehr beliebt und führen die Liste der Modelle mit den längsten Wartezeiten an. Wer sich noch an die Rolex Sprite Neuvorstellung erinnern kann: Die Warteliste für diese Rolex sprang aus dem Stand auf mehrere Jahre.
Die Rolex Verfügbarkeit 2023: Besser, aber nicht gut
Im Jahr 2023 bestimmte vor allem ein starker Preisrückgang am Sekundärmarkt das Geschehen in der Uhrenwelt. Das Problem: Die rückläufigen Preise hatten wenig bis gar keine Auswirkungen auf die Situation bei den Juwelieren. Zwar reduzierte sich gefühl die Wartezeit auf einige eher unbeliebtere Sportmodelle – im Großen und Ganzen blieb die angespannte Situation aber bestehen. Das dürfte vor allem an den vorher extrem hohen Preisen liegen
In den Jahr 2020 und 2021 sorgten Rolex Sportmodelle, zusammen mit den Ikonen von Audemar Piguet, Patek Philippe und Richard Mille, für einen saftig steigenden Uhrenpreisindex. Auch andere Hersteller, wie etwa Cartier, Omega oder IWC, wurden davon – je nach Modell – mal mehr, mal weniger mit nach oben gezogen. Im Jahr 2022 änderte sich der Trend bereits ein wenig, da die hohe Inflation die Angst vor steigenden Zinsen befeuerte.
Spätestens 2023 ist die neue wirtschaftliche Realität bei den Menschen in Deutschland und Europa angekommen. Krieg, Inflation, Zinsen und wirtschaftlicher Abschwung haben zu deutlich geringeren Marktpreisen geführt – insbesondere die Hype-Modelle rund um Daytona und Pepsi mussten Federn lassen. Die Royal Oak oder die Nautilus verloren prozentual ähnlich viel an Marktwert. Das Jahr 2023 scheint diesen Abwärtstrend nun in eine Talsohle geführt zu haben.
Die Rolex Verfügbarkeit 2024: Time will Tell
Im kommenden Jahr 2024 könnte die Verfügbarkeit beliebter Rolex Uhren tatsächlich besser werden. Das hat mehrere Gründe: Einerseits sorgen erheblich ausgebaute Produktionskapazitäten bei Rolex für einen höheren Ausstoß an Uhren pro Jahr (aktuell rund 1,2 bis 1,3 Mio. Uhren), andererseits dürfte die schwächelnde chinesische Wirtschaft dort zu einer eher zurückhaltenden Käuferschaft führen. Auch in Deutschland könnten viele Flipper ihre Bestellungen reduzieren, wenn sich die geringeren Differenzen zwischen Markt- und Listenpreis einfach nicht mehr lohnen.
Stattdessen könnten Anlagegüter ins Zentrum der Aufmerksamkeit rutschen, die deutlich bessere Renditen versprechen. Dazu gehören etwa Hermés Birkin Bags und Kelly Bags, aber auch Wein und Whisky. Zum Teil wird auch damit gerechnet, dass luxuriöse Füller (Montblanc, Cartier, Caran d’Ache, etc.) noch am Anfang ihres Sammlerhypes stünden. Diese und weitere Faktoren könnten 2024 zu einer deutlich verbesserten Rolex Verfügbarkeit bei den Konzessionären führen.
Am Gebrauchtmarkt könnten die Preise nun erst einmal auf dem aktuellen Niveau verharren, wobei die Fokussierung noch stärker auf das jeweilige einzelne Modell zu legen ist. Nur weil die Submariner Date grundsätzlich im Preis steigt, muss die Daytona nicht ebenfalls in einem ähnlichen Umfang steigen. Stattdessen gilt es, den Markt genau zu beobachten. Wer definitiv eine Rolex kaufen möchte, der findet nun bereits zahlreiche Schnäppchen am Markt.
Fazit: Die Rolex Verfügbarkeit bleibt schwierig
Einfach zum Juwelier marschieren und sich die gewünschte Uhr kaufen, dürfte auch künftig nicht funktionieren. Interessenten haben nach wie vor die Wahl, sich die jahrelange Rolex Warteliste anzutun (deren Schrumpfen auch 2024 keineswegs in Stein gemeißelt ist), am Graumarkt die heftigen Aufpreise zu bezahlen oder direkt Vintage Uhren zu kaufen. Wer jetzt zuschlagen möchte, findet genügend Auswahl zu fairen Preisen.
Konzessionäre spüren bereits den nachlassenden Druck und geben insbesondere Neukunden aktuell leichter neue Rolex Uhren. Die beliebten Modelle wie Submariner, Daytona, GMT Master II und auch eher Modelle der 2. Reihe bleiben aber begehrt und gesucht. Wer eine Rolex als Wertanlage gekauft hat, sollte jetzt tunlichst nicht verkaufen, denn dass die Preise in naher oder mittelfristiger Zukunft wieder steigen könnten, ist nicht sehr unwahrscheinlich.