Gefälschte Rolex erkennen: So geht’s

Uhren der Schweizer Marke Rolex sind nicht nur die beliebtesten und bekanntesten Luxusuhren, sondern aufgrund ihrer Bekanntheit werden sie auch häufig gefälscht. Eine Replica ist eine Nachbildung der Originaluhr, die mal mehr, mal weniger realitätsgetreu ist. Im Gegensatz zu Hommage-Uhren tragen Replicas nicht den Namen des Originalherstellers auf dem Zifferblatt, sondern das Rolex-Logo und den zugehörigen Schriftzug. Die Qualität von Repliken kann stark variieren.

Die Frage, ob gefälschte Uhren in Deutschland legal sind, kann leider mit ja beantwortet werden. Im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich sind gefälschte Uhren (auch Fakes, Replikas / Replicas oder Reps genannt) in Deutschland legal, solange sie nicht gewerbsmäßig vertrieben werden. Der Kauf, der Besitz und das Tragen einer Fälschung sind rechtlich unproblematisch. Die ethische Komponente, ob man dies mit seinen eigenen moralischen Vorstellungen vereinbaren kann, steht jedoch auf einem anderen Blatt.

Aber wie erkennt man eine gefälschte Rolex? Dies ist heute nicht mehr so einfach wie vor einigen Jahren. Die Fälschungen werden in hochtechnisierten Fabriken hergestellt, und teilweise werden sogar Rolex-Uhrwerke kopiert. Je nachdem, wie viel Geld für eine Fälschung ausgegeben wird, kann sie schwer oder leicht als solche identifiziert werden. In diesem Beitrag hat unsere Redaktion Informationen gesammelt, wie man eine gefälschte Rolex erkennen kann.

Das Uhrwerk: Automatikwerk oder Quarzwerk?

Eine einfache Methode, um günstige Fälschungen zu erkennen, ist das Uhrwerk, insbesondere wenn es sich um ein Quarzwerk handelt. Meist werden auf diese Weise Rolex Submariner und Rolex Datejust gefälscht. Ein einfaches Quarzwerk bietet ähnliche Funktionen wie die Originaluhren. Wenn die Sekunde nicht kontinuierlich über das Zifferblatt gleitet, sondern nur in Sekundenschritten springt, handelt es sich wahrscheinlich um eine Fälschung.

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Es ist wichtig zu beachten, dass Rolex bereits Quarzuhren hergestellt hat, die als „Oysterquarz“ bekannt sind. Diese Modelle sind an einem speziellen Armband und am Schriftzug „Oysterquarz“ auf dem Zifferblatt erkennbar. Im Internet sind heute auch Fake Rolex Uhren mit Automatikwerk erhältlich, die mehrere hundert Euro kosten. Diese bieten oft eine gute Gangreserve und stabile Gangwerte. Ein Blick auf das Uhrwerk zeigt jedoch normalerweise sofort, dass es sich nicht um eine echte Rolex handelt.

Datum, Wochentag und Komplikationen

Bei Uhren mit Automatikwerk sollte man auf die Datumsfunktion achten. Seit vielen Jahrzehnten verfügen alle Rolex-Modelle über eine Schnellschaltung für das Datum. Wenn das Datum nicht sofort umspringt, handelt es sich entweder um eine sehr alte Rolex oder um eine Fälschung. Hochwertige Replikas bieten ebenfalls eine Schnellverstellung. Daher ist es nicht ratsam, sich ausschließlich auf diesen Punkt zu verlassen, um eine Fälschung zu erkennen.

Das Datum selbst und die Lupe (auch „Zyklop“ genannt) können Hinweise darauf geben, ob die Uhr authentisch ist. Das Datum ist immer zentriert und schaltet sauber um. Die Lupe vergrößert das Datum um den Faktor 2,5. Wenn das Datum zu groß oder zu klein ist oder die falsche Schriftart verwendet wird, handelt es sich wahrscheinlich um eine Fälschung. Auch der Wochentag bei einer Rolex Day-Date ist mittig platziert und schaltet einwandfrei. Diese Funktion bieten nur teure Fälschungen fehlerfrei.

Stack-of-Hands und Chronographen-Funktion

Bei GMT-Uhren gibt es eine Möglichkeit, echte von gefälschten Rolex-Uhren zu unterscheiden. Das klassische Uhrwerk der Rolex GMT, das auch in der Rolex Explorer II verwendet wird, hat eine besondere Anordnung der Zeiger: Der Stundenzeiger ist der unterste, darüber kommt der Zeiger für die zweite Zeitzone. Kaum ein anderes Uhrwerk verwendet diese Zeigeranordnung („Stack of Hands“), sodass eine falsche Reihenfolge der Zeiger bei einer GMT-Uhr ein Hinweis auf eine Fälschung ist.

Häufig wird auch die Rolex Daytona gefälscht. Diese Uhr kostet nach der Rolex-Preisliste derzeit 11.500 Euro, aber der tatsächliche Straßenpreis liegt bei über 25.000 Euro. Daher werden diese Uhren oft kopiert. Billige Daytona-Fakes haben oft ein Quarzwerk mit Vollkalender, bei dem der Chronograph ständig läuft. Wenn Bilder einer Uhr mit aktiviertem Stoppuhr-Modus zu sehen sind, ist dies ein deutlicher Hinweis auf eine Fälschung. Wenn auf dem Zifferblatt auch Totalisatoren für Datum, Wochentag oder Monat vorhanden sind, handelt es sich definitiv um eine gefälschte Rolex.

Weitere Hinweise auf eine Fälschung

Da die Marktpreise für Rolex-Uhren kontinuierlich steigen, verwenden Fälscher mittlerweile auch echte Rolex-Uhrwerke in gefälschten Gehäusen. Das Uhrwerk und seine Funktion sind daher nicht der einzige Anhaltspunkt für eine Fälschung. Auch die Verarbeitung des Gehäuses und des Armbands ist wichtig. Wenn möglich, empfiehlt es sich, eine echte Uhr zur Überprüfung neben die vermeintliche Fälschung zu legen und auf Details zu achten.

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